about

 

The WHITE PAPER MUSEUM is an exhibition format designed by artists to publicize, exchange ideas, and make art accessible.

Each (model) room consists of a plain white cardboard box with a standardized A3 floor area. A shippable white cardboard A4 surface with two hinged walls is also available for artists working internationally. Invited artists are free to use and adapt the room (including both the interior and exterior surfaces) however they like.

A “white paper” originally designated an essay of up to 15 pages, written by experts on a specific topic and intended as a counselling aid for policymakers. An important aspect of a white paper is that no instructions are given and no bias expressed.

Like a “white paper”, I see the White Paper Museum as a space without conditions, a carte blanche.

The White Paper Museum deliberately ties into the exchange of ideas among artists at the turn of the century by postcards. The pieces created through the project can be seen in photographs, reproduced directly, unfiltered by the interpretation of third parties or institutions, at whitepapermuseum.com.

 

 

Das WHITE PAPER MUSEUM ist ein Künstler und Künstlerinnen basiertes Ausstellungsformat zur Veröffentlichung, Ideenaustausch und Erschließung der Künste.

Eine einfache weiße Kartonschachtel mit einer genormten Bodenfläche A3, beziehungsweise eine aufklappbare A4 Fläche mit 2 Wänden als internationale Reisevariante, definieren jeweils einen (Modell-)Raum. Die Bedingungen des Raums können die eingeladenen Künstler*innen bestimmen. Das Innere, sowie das Äußere können bespielt werden.

 

Ein „White Paper“ bedeutet in der ursprünglichen Übersetzung „Weißbuch“ und meint ein bis zu 15-seitiges Papier, das als Ratgeber von Experten zu einem bestimmten Thema für Entscheidungsträger zur Verfügung gestellt wird. Das Wichtige daran ist, dass keine Weisung ausgesprochen wird und keine Richtung vorgegeben wird.

Wie ein Weißbuch sehe ich das Whitepapers Museum als einen Raum ohne Bedingung. Als eine „Card Blanche“.

Ich knüpfe mit dem White Paper Museum an den Gedankenaustausch per Postkarte unter den Künstlerinnen und Künstlern der Jahrhundertwende an. Direkt und ungefiltert durch die Interpretation Dritter oder Institutionen erscheinen die Entwürfe umgesetzt in fotografische Reproduktionen.

 

Ausgehend von der Überlegung, dass jedem virtuellen technischen Bild ein physisches Äquivalent zu Grunde liegt, beschäftigen mich die Zusammenhänge, die die Bilder im Schlepptau mit sich führen. Die Veröffentlichungen der virtuellen Bilder auf whitepapermuseum.com ist ein Experiment der Vermittlung der fotografischen und textlichen Repräsentanten der Ideen.

 

Caroline Heider